EZB schickt Euro auf Talfahrt
Ökonomen sowie die Finanzmärkte reagierten geradezu euphorisch auf die Maßnahmen der EZB. Christian Odendahl, Chefökonom beim Londoner Centre for European Reform, hatte lange Zeit aggressivere Maßnahmen wegen der schwachen Konjunktur gefordert. Er sieht nun eine Wende in der EZB-Politik, die jüngsten Maßnahmen seien "nah dran" an dem, was nötig ist, um die Eurozone wirtschaftlich zu stärken.
An den Finanzmärkten reichte schon die bloße Ankündigung von Anleihenkäufen: In Frankfurt drehte der Aktienindex Dax ins Plus, in Wien legte der ATX auch rund ein Prozent zu. Der € sackte auf unter Eins ,30 US-Dollar ab - den niedrigsten Stand seit 14 Monaten. Der niedrige € ist laut Odendahl eine wichtige Zutat für eine bessere Wirtschaftslage in der Eurozone, denn er macht die Exporte aus der Währungsunion wettbewerbsfähig.